Aufgabe einer automatischen Brandmeldeanlage ist es, unter weitgehender Vermeidung von Fehl- und Täuschungsalarmen jederzeit einen Entstehungsbrand zum frühest möglichen Zeitpunkt so zu melden, dass noch geeignete Brandbekämpfungsmaßnahmen eingeleitet werden können.
Wenn nun eine Brandmeldeanlage einen Entstehungsbrand in einem Gebäude erkennt, werden der Brandalarm und eventuelle Brandfallsteuerungen ausgelöst.
Wenn diese Anlage über eine automatische Weiterleitung (TUS, Telefonwählgerät) verfügt, wird dieser Alarm in der BAZ Mistelbach angenommen und die Feuerwehr Gänserndorf laut Alarmplan alarmiert.
TUS Alarmierung: |
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Ab dem Alarm und der Durchsage am Pager fängt eigentlich schon die „Erkundung“ an. Anhand der Objektbezeichnung und der Tageszeit kann man schon feststellen welche Gefährdungen in diesem Objekt zu erwarten sind (Personenanzahl, Lagerungen, usw..)
Grundsätzlich werden laut Ausrückordnung die folgenden Fahrzeuge besetzt:
TUS - Brandmeldealarm |
B1 |
(KDOF |
1:1) |
Die untenstehende Beschreibung bezieht sich jeweils auf das erste Fahrzeug:
Bei der Ankunft beim Hauptangriffsweg der Feuerwehr am Objekt (orange Blitzleuchte) nimmt der GRKDT den Objektschlüssel aus dem Feuerwehrschlüsselsafe, durch öffnen der roten Klappe „Feuerwehr“ und sperren mit dem Feuerwehrschlüssel, heraus.
Der Zugang ins Objekt kann durch
Es kann sein das ein Verantwortlicher (Brandschutzbeauftragter, usw…) die Feuerwehr einweist.
Anstatt des Feuerwehrschlüsselsafes kann auch nur eine Schlüsselbox oder ein Schlüsselzylinder vorhanden sein!
Danach begibt sich der GRKDT zum Plankasten beim Feuerwehrbedienfeld oder bei der Brandmeldezentrale.
Der 1. AS-Trupp nimmt die gefüllte Kübelspritze und begibt sich zum Plankasten beim Feuerwehrbedienfeld oder bei der Brandmeldezentrale. Hier wartet er bis auf weitere Befehle.
Tank 1 (2. Fahrzeug) verbleibt am Fahrzeug und wartet über Funk auf weitere Befehle.
Der GRKDT nimmt den Feuerwehrordner aus dem Plankasten und liest am Feuerwehrbedienfeld die ausgelöste(n) Meldergruppen am Display (Nr. 10 Abb. 1) ab.
Je nach Einsatzlage kann die akustische Alarmeinrichtung (Sirenen) am Feuerwehrbedienfeld durch drücken (2 sek.) der obersten Taste (Nr. 6 Abb. 1) und wenn erforderlich der Summer der Brandmeldezentrale (Nr. 7 Abb. 1) deaktiviert werden.
Weiters besteht die Möglichkeit bei mehreren Meldern über die „Scrolltaste“ (Nr. 11 Abb. 1) die einzelnen Meldernummern durchzublättern.
Nach feststellen des ausgelösten Melders am Feuerwehrbedienfeld wird im Meldergruppenverzeichnis (2) der Melder gesucht. Anhand der Informationen in dem Verzeichnis (Melderart, Raumbezeichnung, Plannummer BSP) wird im BSP (3) auf der jeweiligen Plannummer der farblich gekennzeichnete Melder im Plan gesucht.
Wurde der Melder gefunden begeben sich der GRKDT und der AS-Trupp zu den Bereich und erkunden.
Im Falle eines Brandes werden sofort die Löschmaßnahmen mit der Kübelspritze oder einen im Objekt befindlichen Feuerlöscher getätigt. Falls dies nicht ausreichend ist, wird wie bei standardisierten Brandeinsatz vorgegangen.
Alle weiteren Maßnahmen (Erhöhung Alarmstufe, usw…) sind vom GRKDT (EL) zu veranlassen.
Handelte es sich um einen Fehlalarm (nicht feststellbare Ursache, vermutlich technischer Defekt) oder einen Täuschungsalarm (Heißer Wasserdampf, Staub, usw….), werden die Verursacher darauf Hingewiesen diese Tätigkeiten zu unterlassen oder oder entsprechende Maßnahmen zu ergreifen um solche Alarme in Zukunft zu vermeiden.
Grundsätzlich endet hier der Einsatz der Feuerwehr und es wird der Einsatz den Betreiber der Brandmeldeanlage übergeben.
Dieser müsste die nachfolgend erläuterten Tätigkeiten durchführen.
Aus Erfahrung hat sich jedoch gezeigt, dass diese Personen (Brandschutzbeauftragter, Besitzer, usw…) nicht mit dieser Anlage vertraut sind und über die notwendigen abschließenden Tätigkeiten nicht ausreichend bescheid wissen. Aus diesem Grund - und als „Service“ - sind nachfolgende Tätigkeiten durchzuführen.
Abschließend wird die Brandmeldeanlage durch drücken der untersten Taste am Feuerwehrbedienfeld (Nr. 9 Abb. 1) rückgesetzt.
Weiters wird in das Kontrollbuch der Einsatz eingetragen und die Unterlagen wieder in den Plankasten versperrt. Bei vorhandenen TUS Anschluss wird bei der BAZ Mistelbach nachgefragt, ob der TUS auch wieder rückgesetzt ist (Rückfrage ist nicht erforderlich bei Telefonwählgeräten!!).
Den Objektschlüssel wieder in den Feuerwehrschlüsselsafe stecken und verschließen. Auch die Klappe „Feuerwehr“ einrasten lassen.
Nach dem Einrücken muss der GRKDT (EL) die genauen Einsatzdaten (Objektbezeichnung, Adresse) sowie die ausgelöste Meldergruppe und den Ort (zB.: 1. Stock, Büro) eintragen.
Text könnte so lauten: |
Handelte sich um eine Brandmelder Fehlauslösung des Melders 123/9 im Büro im 1. Stock. Keine Gefährdung festgestellt, Betroffenen Bereich kontrolliert und Brandmeldeanlage rückgesetzt. Die Eintragung ins Kontrollbuch wird vom anwesenden Brandschutzbeauftragten (Hr. Mayer) durchgeführt. |
Der Feuerwehrordner sollte folgende wichtige relevante Informationen für die Feuerwehr bereithalten. Folgendes Inhaltsverzeichnis muss eingeschlichtet sein.