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RETTEN heißt:
einen lebensbedrohlichen Zustand von Menschen oder Tieren durch Befreien aus einer lebensbedrohlichen
Zwangslage abwenden. Also z.B. einen Eingeschlossenen aus einem
Fahrzeug befreien oder einem Verunglückten Erste Hilfe leisten.
BERGEN heißt:
leblose Personen oder leblose Tiere oder gefährdete Sachwerte einbringen. Also z.B. Tiere,
die im Brand einer Scheune erstickt sind, ins Freie bringen, oder ein Kfz aus dem Graben
herausziehen.
Bei technischen Einsätzen sind Gesicht, Hände und Füße des Feuerwehrmannes besonders gefährdet.Die persönliche Ausrüstung bietet hier den besten Schutz.
Sie besteht aus:
Beim technischen Einsatz kann der Gruppenkommandant zur persönlichen Ausrüstung einen zusätzlichen Schutz befehlen, wie:
Sichern hat immer Vorrang:
Alle Geräte sollen immer nur von geschulten Feuerwehrmitgliedern bedient werden.
Die Gefahren bei technischen Einsätzen entstehen:
Halte dich nicht auf…
Achte auf das richtige Arbeiten mit den Geräten!
Hebelwirkung – Brechstange:
Der Hebel ermöglicht das Überwinden großer Widerstände mit geringer Kraft.
Der Hebel ist ein fester um eine Achse drehbarer Körper.
Hebelgesetz:
KRAFT x KRAFTARM = LAST x LASTARM
Erklärung:
Je näher sich die Last beim Drehpunkt befindet, desto weniger Kraft wird benötigt; d.h. je länger der
Kraftarm im Verhältnis zum Lastarm ist, desto geringer wird der Kraftaufwand.
Was an Kraft gewonnen wird, geht an Weg verloren!
Als Anschlag- bzw. Befestigungsmittel werden bezeichnet:
Seile, Seilstropp, Seilgehänge, Ketten und Kettengehänge, Gurte und Schlingen.
Zubehör: Schäkel, Seilklemmen, Ringe, Lasthaken, Rollen
Kennzeichnung für die Belastbarkeit:
Nach dem Einsatz immer Sichtkontrolle auf Beschädigungen durchführen!
Greifzüge sind handbetätigte Geräte mit Drahtseilzug (Spezialseil) die in direktem Zug oder in Verbindung
mit Rollen zum Heben, Absenken, Ziehen und Sichern von Lasten verwendet werden.
Regeln für den Einsatz
Sicherheitsregeln
Beachte:
Beachte:
Speziell bei Schneide- und Schleifgeräten können durch falsche oder unvorsichtige Bedienung Verletzungen
passieren.
Bei solchen Geräten müssen die Sicherheitsbestimmungen genauestens eingehalten werden.
Schnittschutzhose und Gesichtsschutz verwenden!
Achte auf Funkenflug!
Heute sind Leinen aus Kunstfaser (Polyester, Polyamid und Polypropylen) gefertigt. Damit haben sie gegenüber den früher verwendeten Leinen aus Naturfaser mehrere Vorteile:
Wir unterscheiden zwischen Rettungsleinen und Arbeitsleinen.
Die Rettungsleine ist eine Leine, die im Feuerwehrdienst nur für die
Rettung und Sicherung von Personen verwendet werden darf. Sie ist
20 oder 30 Meter lang und hat an einem Ende einen Karabiner. Zum
Schutz der Leine ist sie in einem Beutel verwahrt. Die Rettungsleine
muss nach jeder Verwendung einer Sichtprüfung unterzogen werden.
Die Leine darf als Rettungsleine nicht mehr verwendet werden wenn:
Ausgeschiedene Rettungsleinen können als Arbeitsleinen weiterverwendet werden.
In diesem Fall müssen jedoch ihre Enden und der Karabiner rot eingefärbt
werden. Werden die Arbeitsleinen in einem Beutel aufbewahrt, so ist dieser optisch
zu kennzeichnen, (blauer Beutel oder Aufschrift) damit die Leine nicht mit
einer Rettungsleine verwechselt werden kann. Sie können für verschiedene Tätigkeiten,
wie z.B. das Festzurren von Geräten verwendet werden.
Beim Austritt von Flüssigkeiten muss rasch gehandelt werden.
Jede Feuerwehr muss Erstmaßnahmen durchführen können.
Ölbindemittel sind Stoffe, die Mineralölprodukte aufsaugen.
Im Allgemeinen kommen als Ölbindemittel feste Stoffe in staubförmigem Zustand oder als Granulat zur Anwendung.
Ausfließendes Öl bildet auf der Wasseroberfläche großflächige Ölverschmutzungen, die eine Gefahr für alle Lebewesen mit sich bringt.
1 Liter Öl macht 1 Million Liter Wasser ungenießbar!
Für die Bekämpfung dieser Unfälle sind Wind- und Fließgeschwindigkeit von Bedeutung
Sandsäcke
Die Dichtheit einer Sandsackverbauung ist nicht nur von der richtigen Verlegung abhängig, sondern auch vom verwendeten Sand. Je gröber die Sandkörner sind, desto rascher können Wasseranteile durchsickern.
Es werden Sandsäcke aus Kunststoff oder Naturfaser verwendet.
Mit Sandsäcken aus Naturfasern wird durch deren bessere Reibung untereinander eine größere Stabilität erreicht.
Befüllung
Zugebundener Sandsack (gebundenes Ende zur Wasserseite)
Nicht zugebundener (umgeschlagener) Sandsack (umgeschlagenes Ende zeigt zur Wasserseite)
Verlegeordnung von Sandsäcken
Beim Bau eines Sandsackdammes muss in erster Linie auf einen dichten Verbund, ähnlich
wie eine Ziegelmauer, und eine saubere Verlegetechnik der Sandsäcke untereinander geachtet
werden. Sandsäcke jedoch nicht legen, sondern gezielt „hinschmeißen“ und mit den
Beinen verdichten, um Zwischenräume zu vermeiden.
Nur so ist sichergestellt das ein wasserdichter und stabiler Damm entsteht.
Die Sandsackerhöhung muss am Fuß mindestens doppelt so
Breit als die vorgesehene Höhe sein.