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ausbildung:ga:ga_loeschwasserfoerderung

1) Löschwasserförderung:

Grundsätzliches:

  • Große Fördermengen bewirken hohe Verluste durch Reibung.
    Die Fördermenge richtet sich nach der Art und Anzahl der Strahlrohre (Verbraucher).
  • Der Saugeingang der Pumpe ist der höchste Punkt der Saugleitung.
  • Saugkopf im fließenden Gewässern gegen die Strömung fixieren, eventuell Saugsieb verwenden.
  • Wasserentnahme vom Hydrant: Ausreichend spülen, erst dann die Zubringerleitung anschließen.
    Wenn ein Hydrant nicht genug Wasser bringt:
    - mit der TS ansaugen und ein TLF speisen
    - oder mit dem TLF direkt ansaugen.
    Nach dem Schließen des Hydranten entwässert dieser selbsttätig, erst dann den Blinddeckel anbringen.
  • Druckbegrenzungsventil in der B-Leitung vor dem Verteiler einbauen, bei DLK unbedingt verwenden –> Rückstoßkraft
  • Zur Anspeisung von Verbrauchern wie Strahlrohre, Hydroschild:
    gibt der Gruppenkommandant oder der Strahlrohrführer den Ausgangsdruck vor.
  • Den Druck über die Drehzahl behutsam anpassen.
  • Bei der maximalen Saughöhe von 7,5 Metern (geodätische Saughöhe) beträgt die Pumpenleistung nur 50%.
    Aus größerer Tiefe kann Wasser nur mit einer vorgeschalteten Druckpumpe gefördert werden.
    Zum Beispiel Brunnenpumpe oder Tauchpumpe.
  • Druckverlust durch Steigung: 10 m Steigung = 1
    Druckverlust im Verteiler und der Löschleitung = 1 bar
    Reibungsverluste: bei 1200 l/min 2,5 bar auf 100 m Länge.
  • Pumpenleistung bei 10 bar AD und 3 m Saughöhe (100%):
TS 12/10 1200 l/min bei 10 bar
KLFW 1000 l/min bei 8 bar 500 Liter Wasserinhalt
Tank 1 1600 l/min bei 10 bar 3000 Liter Wasserinhalt
RLFA 2400 l/min bei 10 bar 2000 Liter Wasserinhalt

Löschwasserförderung über längere Strecken:

Folder „Löschwasserförderung über längere Strecken“.

  • Hoher Personal-, Material-, und Zeitaufwand.
  • Leistungsfähigste Pumpe an die Wasserentnahmestelle.
  • Saugdruck (SD) bei einer Relaisleitung mindestens 1,5 bar, Ausgangsdruck (AD) 10 bar.
  • Druckbegrenzungsventil bei der Relaisleitung eine B-Länge nach der Pumpe, Druck 12 bar.
  • Pro 5-6 B-Druckschläuche einen Reserveschlauch ablegen.
  • Reservekraftstoff bereit halten.
  • Die Länge der Schlauchleitung in Metern:
    L = (AD – ED – SV) : RV x 100
    Länge=(Ausgangsdruck-Eingangsdruck-Steigverluste) : Reibungsverluste x 100
  • Lange Zubringerleitungen werden bei uns selten gelegt
    –> gut ausgebautes Hydrantennetz
    –> viele TLF in der Nachbarschaft vorhanden
    –> bei Wald- und Flurbrand wird eher Pendelverkehr mit TLF eingerichtet.

Reibungsverlust in Druckschläuchen:

Reibungsverlust für 100 m Schlauchlänge in bar

l/min B 75 C 52 C 42 HD
200 0,1 0,6 2,0 3,5
400 0,3 2,0 7,0 28
600 0,6 5,0
800 1,0 9,0
1000 1,7 14
1200 2,5 20
1600 4,5
ausbildung/ga/ga_loeschwasserfoerderung.txt · Zuletzt geändert: 27.11.2022 16:25 (Externe Bearbeitung)