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ausbildung:be:be_standardisierter_einsatz

Der standardisierten Brandeinsatz

Die Erste Tanklösch-Staffel (KLF-W)

Zuständig für:

  • Abschnitt Innen (Gefahrenabwehr) und somit für die unmittelbare Durchführung von Rettungs-, Durchsuchungs-, Brandbekämpfungs- und Entrauchungsmaßnahmen
  • Der GK1 ist für die Sicherheit seiner Mannschaft, insbesondere die Atemschutzüberwachung der von ihm eingesetzten Trupps, verantwortlich

Anfahrt und Absitzen:

  • Während der Anfahrt rüstet sich der AS-Trupp entsprechend aus.
  • Der Wassertruppmann (WTM) hängt sich eine Maske mit Filter um (wenn bereits bei der Anfahrt möglich).
  • Beim Erreichen der Einsatzstelle bestimmt der GK den Standort seines Einsatzfahrzeuges
!Platz für eventuelle DLK freihalten!
  • Die Mannschaft sitzt auf Befehl des GK ab (falls der AS-Trupp noch nicht fertig ausgerüstet sein sollte, sitzt nur der Wassertruppmann (WTM) und Maschinist (MA) ab).
  • Danach, warten auf Entwicklungsbefehl des GK.

Entwicklungsbefehl

Der GK gibt nach kurzer Einschätzung der Lage so rasch als möglich den Entwicklungsbefehl (falls AS-Trupp noch nicht fertig, nur an den WTM und MA).

Der Entwicklungsbefehl enthält in diesem Fall nur:

  • den Platz des Verteilers (meist im Bereich der vorraussichtlichen Zutrittsmöglichkeit in das Objekt)


Ab diesem Zeitpunkt arbeitet die gesamte Mannschaft selbstständig (ohne weitere Befehle des GK) nach den untenstehenden standardisierten Einsatzregeln.
Mit diesem Vorgehen erhält der GK genügend Zeit für die notwendigen weiteren Erkundungstätigkeiten, während die Mannschaft bereits alle Vorbereitungen für den Innenangriff durchführt.

MA1

(Maschinist des 1. TLFs)

  • Inbetriebnahme der Einbaupumpe und gegebenenfalls des Lichtmastes
  • Kübelspritze (gefüllt) im Bereich des Verteilers bereitstellen
  • Füllen der Zubringerleitung; nach „Wasser Marsch“ vom WTM
  • Vorbereiten der Füllleitung (mit kurzem Füll-B-Schlauch und Verteiler)

Falls 2. TLF ausgerückt, wird die Versorgungsleitung von diesem fertiggestellt

WTM1

(Wassertruppmann des 1. TLFs)

  • Setzt den Verteiler mit Zubringerleitung (laut Entwicklungsbefehl)
  • „Wasser Marsch“ an den Maschinisten (bzw. wird der Hydrant von ihm aufgedreht)
  • Unterstützung der Wärmebildkamera Aktivierung (Grundsätzlich Aufgabe des AS-Führers – ist jedoch eventuell noch nicht fertig)
  • Beim Verteiler warten auf den Angriffsbefehl des GK.

AS-Trupp Allgemein

Der AS-Trupp sollte sich bereits bei der Anfahrt über die Rollenverteilung im Klaren sein (AST-Führer, AST-Mann1 und AST-Mann2)
Weiter ist es möglich, dass der AS-Trupp bei der Vergabe des Entwicklungsbefehls noch nicht fertig ausgerüstet war.
In diesem Fall orientiert er sich nach dem Absitzen einfach an den Tätigkeiten des WTM (B-Zubringerleitung und Platz des Verteilers).

AST-Führer

(wird besetzt durch den ATF = Angriffstrupp-Führer)

Ausrüsten mit:

  • Wärmebildkamera (Aktivierung & Mitnahme)

Beim Verteiler warten auf den Angriffsbefehl des GK.

AST-Mann1

(wird besetzt durch den WTF = Wassertrupp-Führer)

Ausrüsten mit:

  • Hohlstrahlrohr,
  • 1x C-Schlauch und
  • Schlauchhalter

Beim Verteiler warten auf den Angriffsbefehl des GK.

AST-Mann2

(wird besetzt durch den ATF = Angriffstrupp-Mann)

Ausrüsten mit:

  • AS-Tasche (Flammtrotzleine, Keile, Markierstift und Tragetuch)
  • 2x C-Schlauch

Beim Verteiler warten auf den Angriffsbefehl des GK.


Nach den oben genannten Tätigkeiten befindet sich der vollständig ausgerüstete AS-Trupp sowie der WTM beim Verteiler in Wartestellung.
Wenn notwendig wird die Rückmeldung „Einsatzbereit“ and den GK gegeben. Der Maschinist befindet sich in der Nähe des Pumpenraumes seines Fahrzeuges.

Die C-Angriffsleitung wird erst nach dem Angriffsbefehl vorbereitet!!

Angriffsbefehl

Nach der detailierten Erkundung gibt der GK1 den Angriffsbefehl an den AS-Trupp und WTM im Bereich des Verteilers.
Danach wird die Mannschaft entsprechend der untenstehenden standardisierten Einsatzregeln aktiv.

Verlegen der Angriffsleitungen in Buchten

Die Angriffsleitung sollte so nah wie möglich an der Gefahrengrenze vorbereitet werden (nicht unbedingt am Verteiler orientieren!)

  • AST-Mann1 und AST-Mann2 bereiten die Angriffsleitung vor
  • WTM unterstützt die Tätigkeiten

1. Rohr Wasser Marsch

  • AST-Mann1 gibt „1. Rohr Wasser Marsch“ (nach Fertigstellung der Angriffsleitung)
  • Der WTM öffnet den Verteiler
  • WTM & AST-Mann2 kontrollieren und unterstützen aktiv die Befüllung der Leitung

Start des Innenangriffs

Vor dem Einmarsch des AS-Trupps sind folgende Tätigkeiten durchzuführen:
  • Schlüssel der Totmannwarner abnehmen und an WTM, GK oder MA übergeben
  • „Wasser am Rohr“ überprüfen
  • Funküberprüfung

Der AS-Trupp löst die Schlüssel der Totmannwarner und übergibt diese dem MA1 oder WTM1 (Der WTM dient gegebenenfalls als Übermittler der Schlüssel zum MA)
Der AS-Trupp beginnt mit dem Vortragen der Angriffsleitung (WTM unterstützt beim Vortragen der Schlauchleitung im Bereich der Gefahrengrenze)

Die Einteilung des AS-Trupps ist wie folgend
  • AST-Mann1 (WTF): Übernimmt Strahlrohr und geht an erster Position
  • AST-Führer (ATF): Geht mit der Wärmebildkamera an zweiter Position und gibt gegebenenfalls Instruktionen nach vorne
  • AST-Mann2 (ATM): Trägt die AS-Tasche und übernimmt an dritter Position eventuelle Türfixierungen mit den Keilen.
!! Der AS-Trupp gibt regelmäßig Statusmeldungen an den GK!!

Die Zweite Tanklösch-Staffel (Tank1)

Zuständig für

  • Abschnitt Außen (Sicherheit und Unterstützung)
  • Wasserversorgung
  • AS-Sicherungstrupp
  • Einsatzstellenabsicherung (alternativer Rettungsweg, Verkehrsabsicherung, Ausleuchtung der Einsatzstelle, Absperrmaßnahmen, …)

Anfahrt und Absitzen

  • Während der Anfahrt rüstet sich der AS-Trupp entsprechend aus
  • Beim Erreichen der Einsatzstelle bestimmt der GK den Standort seines Einsatzfahrzeuges
!!Platz für eventuelle DLK freihalten!!
  • Die Mannschaft sitzt auf Befehl des GK ab (falls der AS-Trupp noch nicht fertig ausgerüstet sein sollte, sitzt nur der WTM und MA ab)
  • Danach warten auf den Entwicklungsbefehl des GK.

Entwicklungsbefehl

Der GK2 gibt nach kurzer Einschätzung der Lage und eventueller Rücksprache mit den GK1 so rasch als möglich den Entwicklungsbefehl (falls AS-Trupp noch nicht fertig, nur an den WTM und MA).
Der Entwicklungsbefehl ist nur notwendig falls die Wasserversorgung für das 1. TLF noch nicht hergestellt wurde.
Der Entwicklungsbefehl enthält in diesem Fall:

  • Wasserentnahmestelle (eigenes TLF oder Hydrant für das 1. TLF)
  • den Platz des Füll-Verteilers des 1. TLF
Der AS-Trupp führt selbstständig ohne jegliche Befehle des GK2 die Aufgaben des AS-Sicherungstrupp aus!
Ab diesem Zeitpunkt arbeitet die gesamte Mannschaft selbstständig (ohne weitere Befehle des GK2) nach den untenstehenden standardisierten Einsatzregeln.
Mit diesem Vorgehen erhält der GK2 genügend Zeit für den Empfang weiterer Befehle vom EL (GK1) und den notwendigen weiteren Erkundungstätigkeiten, während die Mannschaft bereits alle standardisierten Tätigkeiten durchführt.

MA2

(Maschinist des 2. TLFs)

  • Inbetriebnahme der Einbaupumpe und gegebenenfalls des Lichtmastes
  • Füllen der Zubringerleitung; nach „Wasser Marsch“ vom WTM
  • Vorbereiten der Füllleitung (mit kurzem Füll-B-Schlauch und Verteiler)

WTM2

(Wassertruppmann des 2. TLFs)

  • Legt die Zubringerleitung von der Wasserentnahmestelle zum Füll-Verteiler des 1. TLF (laut Entwicklungsbefehl)
  • „Wasser Marsch“ an den MA2
  • „Einsatzbereit“ Rückmeldung an seinen GK2
  • Beim 2. TLF warten auf weitere Befehle

AS-Sicherungstrupp

(AS-Trupp des 2. TLFs)

Der AS-Trupp des 2. TLF stellt den Sicherungstrupp.
Um ein 2. Rohr zur Eigensicherung einsetzen zu können, nimmt er die folgenden Gerätschaften zum Angriffs-Verteiler (des 1. TLF) mit:

AST-Führer:

AST-Mann1:



AST-Mann2:

  • Fluchthaube
  • Hohlstrahlrohr
  • 1x C-Schlauch
  • 1x Schlauchhalter
  • 2x C-Schlauch
  • AS-Tasche (Flammtrotzleine, Keile, Markierstift und Tragetuch)

Daraufhin verlegt er selbstständig seine Angriffsleitung und hält sich mit gefüllter Schlauchleitung in Bereitschaft.

Der AS-Sicherungstrupp meldet „Einsatzbereit“ beim GK1 und lässt sich über die Gegebenheiten in dem Objekt durch den GK1 informieren.

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