Über die Art einen Raum abzusuchen entscheidet der Truppführer. Bei unterschiedlichen Raumgrößen gibt es jedoch verschiedene Möglichkeiten, den Großteil eines Raumes abzusuchen. Diese Techniken sind wiederum unter größtmöglichem Schutz durchzuführen.

Diese Technik wird bei Räumen angewendet, welche annähernd Wohnungsgröße haben. Bei der Wandtechnik wird vom Eingang weg an der linken oder rechten Seite an der Wand entlang vorgegangen. Durch ständigen Kontakt zur Wand oder angestellten Möbelstücken, gibt der Truppführer den Weg durch den Raum vor. Dies geschieht unter Vornahme einer Rückwegsicherung.

Nach dem Vortasten durch den Raum kommt der Trupp wieder am Ausgangspunkt an. Um nun auch die Mitte des Raumes abzusuchen, wird die Leine oder die Löschleitung aus dem Raum ausgezogen. Diese zieht sich nun wie eine Schlinge aus dem Raum und würde an Objekten oder eben einer Person hängen bleiben. Sollte ein Widerstand erkennbar sein, wird anhand der Rückwegsicherung vorgegangen, um das Hindernis aufzusuchen. Sollte es sich lediglich um einen Gegenstand handeln, wir die Rückwegsicherung über dieses Objekt gehoben. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die Rückwegsicherung komplett aus dem Raum herausgezogen wurde.

Die Tauchertechnik wird in größeren Räumen eingesetzt und bietet unter Zuhilfenahme einer Leine einen Suchradius, welcher durch den Truppführer festgesetzt wird. Eine eventuell vorgetragene Löschleitung wird beim Eingang abgelegt und der Truppführer behält die Stellung im Bereich der Tür. Nun wird mit Hilfe der Leine ein erster Radius für die Truppmitglieder freigegeben. Dieser wird von einer Seite zur anderen abgesucht. Nach Beendigung wird ein erneuter Radius vom Truppführer freigegeben.

Sollte die Leinenlänge für einen Raum nicht ausreichen, kann dieser Vorgang in einer anderen Ecke des Raumes wiederholt werden. Beim Auffinden einer Person, kann anhand der Leine ausmarschiert werden.

Die Baumtechnik kann man verwenden zum Absuchen von einzelnen, größeren Räumen (Supermarkt, Industriehallen, etc. )

Der erste Such- und Rettungstrupp hat zunächst die Aufgabe eine Leine am Ausgangspunkt zu einem Festpunkt an der gegenüberliegenden Wand zu spannen. Er verbindet sich vor Betreten des Raumes mit der Bandschlinge oder mit einer . Beim verlegen der Hauptführungsleine hat der Trupp die Struktur des Raumes zu erkunden und Rückmeldungen zu geben. Beim zurückgehen sucht dieser Trupp den Bereich rechts und links neben der Hauptführungsleine ab. Nun folgende Trupps gehen von der Haupführungsleine abzweigend alle 1,5 – 2 m zur Suche in den Raum vor. Ist das Raumende erreicht, geht´s wieder zurück.

Das ist eine Möglichkeit Suche in Industriehallen, Lägern, Großmärkten … mit zugelassenem Leinensicherungssystem!

Folgende Maßnahmen sind zu ergreifen:

1. Hauptführungsleine vom Ausgangspunkt zu einem Festpunkt an gegenüberliegenden Wand spannen.
2. Trupp verbindet sich am Feuerwehrgurt oder mit der Bandschlinge und legt die Leine aus.
3. Beim Erkunden dringend Rückmeldung zur Gebäudestruktur.
4. Nachdem die Leine am gegenüberliegenden Festpunkt gesichert ist, auf dem Rückweg rechts und links der Leine das Gebäude kontrollieren.
5. Nun folgende Trupps gehen von der Hauptführungsleine abzweigend alle 1,5 bis 2 Meter in den Raum zur Suche vor.
6. Ist das Raumende erreicht, geht es wieder zurück.

In unübersichtlichen Objekten kann es notwendig sein, abgesuchte Räume oder Bereiche zu markieren. Nachkommende Trupps müssen wissen, wie die Markierung durchgeführt wurde.

Solche Markierungen sollen wegen einer möglichen Rauchschicht immer im unteren Bereich einer Tür angebracht werden.
Die Tür ist immer an der Außenseite zu markieren.
Zum Markieren können Stifte, Kreiden oder auch Bänder bzw. spezielle Markierungsgegenstände verwendet werden.

Beispiel für eine Markierung:

1. Kreuz: Raum wurde 1x durchsucht

2. Kreuz: Raum wurde 2x durchsucht

Schlinge: Raum wurde 1x durchsucht