Es gibt Hebekissen in unterschiedlichste Ausführungen, darunter runde und halbrunde Kissen, mehrstufige und besonders flache (ab 2,5 mm) Formen sind einige Beispiele. So sind in Sonderfällen Temperaturen bis zu 140 °C und Drücke bis zu 25 bar möglich. Ein Spezialhebekissen der Abmessung 25 x 1.800 x 2.000 mm kann eine Last von 60 t auf eine Höhe von 500 mm anheben.
Hebekissen sind vielseitig einsetzbar. Da sie mit großen Kräften enorme Massen anheben können, werden sie besonders häufig von Hilfsorganisationen eingesetzt. Die Feuerwehr nutzt sie u.a. zur Befreiung von Menschen, nach Autounfällen, nach Gebäudeeinsturz oder Grubeneinsturz.
Anheben schwerer Lasten, Spreizen, Drücken, Ausrichten schwerer Bauteile, Stabilisieren, Schwingungsdämpfer gegen Vibrationen (Brecher, Rüttelmaschinen) usw.
Hebekissen haben einige Vorteile gegenüber anderen Hebewerkzeugen, wie Winden, Wagenheber oder Druckluftzylindern:
Möglich ist die Versorgung vor Ort mittels Druckreduzierventil durch die Luft von Pressluftflaschen von Pressluftatmern oder durch den Anschluss für eine Druckluftbremsanlage für Anhänger, die bei den meisten Feuerwehrfahrzeugen vorhanden sind.
Des Weiteren kann das Kissen durch scharfe Kanten, Grate, Metallspitzen oder Glassplitter beschädigt werden. Durch das Anheben des Kissens wird die Auflagefläche immer geringer, somit kann bei wackligem Untergrund und großen Hüben leicht eine Instabilität entstehen. Es ist möglich, bis zu 2 Kissen aufeinander zu legen.
Mindestens 75% der Fläche des Hebekissens müssen unter der Last liegen, da dieses sonst unter Druck herausschießen und anwesende Personen verletzen kann. Außerdem ist darauf zu achten, die zu hebende Last immer zu sichern. Dies geschieht beispielsweise durch das permanente Unterbauen mit Holzbrettern und -keilen.