Überdruckbelüftung
Im Löscheinsatz ist die Technik der Überdruckbelüftung ist nicht mehr wegzudenken. Brandwärme und Brandrauch, zwei Belastungen beim Innenangriff, können mit dieser Technik verringert werden. Es erleichtert nicht nur das arbeiten, sondern es kann auch der Schaden an den Objekt geringer gehalten werden.
Durch der Überdruckbelüftung ist es möglich:
Einsatzgrundsätze
Der Einsatz eines Überdruckbelüfter wird vom und nur vom Einsatzleiter angeordnet!
Der erste Lüfter wird im Freien eingesetzt, um Frischluft ins Objekt zu drücken und um die Funktion des Lüfters überwachen zu können.
Überdruckbelüftung erst dann beginnen, wenn
Der Brandherd genau lokalisiert ist
Der Luftstrom durch geeigneten Maßnahmen durch den AS- Trupp zum Brandherd geleitet wird
Die Brandbekämpfung eingeleitet sind
Eine geeignete Abluftöffnung besteht ( zu beachten das sich durch die Öffnung keine Übergreifen des Brandes auf OG und Dach gegeben wird.
Gebäude nie durch die Abluftöffnung betreten
Aufstellung des Lüfters laut Herstellerangaben.
der Luftkegel die Zuluftöffnung vollflächig erfasst!(wird mit der bloßen Hand getestet)
Lüftungsvorgang und Verlauf des Luftstromes innerhalb des Objektes ständig überwachen.
Beachten sollte man auch wie sich der Brandrauch verbreitet und wie! Da es mit einer Überdruckbelüftung viel schneller geht.
Einsatzgrenzen
Wenngleich die richtig angewendete Überdruckbelüftung wesentlich zu einem Einsatzerfolg beitragen kann, so zeichnen sich auch Einsatzgrenzen und Gefahren ab:
Wird der Lüfter nicht ordnungsgemäß aufgestellt, wird im Gebäudeinnern kein Überdruck aufgebaut. Die Vorzüge der Überdruckbelüftung kommen nicht zum Tragen. Es entstehen Verwirbelung im Rauminnern- Durchmischung des Brandrauchs mit eingeblasenem Luftsauerstoff und damit ein Durchzünden des Brandgas- Luftgemisch möglich.
Bei Lagen, in denen der Brandrauch in Räumen mit Personen gedrückt wird oder sich durch versteckte Öffnungen ausbreiten kann, ist die Überdruckbelüftung einzustellen.